Wertfaktoren einer Immobilie

Verschiedene Faktoren beeinflussen den Wert und Preis einer Immobilie. Wir geben einen Überblick.

Zustand der Immobilie

Befindet sich eine Immobilie in einem guten Zustand, so kann ihr unabhängig von weiteren Faktoren grundsätzlich ein gewisser Wert zugeschrieben werden. Gutachter führen zu diesem Zweck unter anderem eine Bausubstanz-Analyse durch. Immer entscheidender wird vor diesem Hintergrund auch der Faktor Wärmedämmung sowohl für den eigenen Geldbeutel als auch umweltpolitisch. Befinden sich bauliche Mängel am Objekt und ist die Immobilie dadurch sanierungsbedürftig, ist das ein Kriterium für eine Wertminderung der Immobilie. Zwar kann die Immobilie so auf den ersten Blick sogar zum Schnäppchen werden. Potenzielle Käufer müssen dann aber überlegen, ob zeitlicher und finanzieller Aufwand im Verhältnis zur Wertminderung stehen – ob das Objekt, falls es denn als Wertanlage dienen soll, dann noch Rentabilität verspricht. Dafür müssen dann andere Faktoren beachtet werden, etwa die Vermietungschancen im aktuellen Zustand der Immobilie oder die Zusatzkosten bei einer umfassenden Sanierung.

Alter der Immobilie

Wird eine Immobilie bewertet, so wird von der Annahme ausgegangen, dass jedes Gebäude eine gewisse Lebensdauer hat. Je älter ein Gebäude, desto eher wird davon ausgegangen, dass das Gebäude seinen Zenit erreicht hat – und dass zumindest bald eine Renovierung oder Sanierung durchgeführt werden muss, die mit hohen Kosten verbunden sein kann. In die Bewertung wird dies als sogenannte Alterswertminderung einbezogen. Dann wird die Immobilie niedriger bewertet. Wird jedoch eine umfassende Modernisierung des Gebäudes durchgeführt, erhöht sich die angenommene Restnutzungsdauer, der angenommene Wert steigt und das Spiel beginnt von vorn.

Lage der Immobilie

Einer der bedeutendsten Einflussfaktoren ist zudem die Lage der Immobilie. In boomenden deutschen Großstädten wird der Wert vergleichbarer Immobilien um ein Vielfaches höher eingeschätzt als im ländlichen Raum. Hier regiert das Prinzip Angebot und Nachfrage. Früher oder später sind Eigentümer, zum Beispiel Vermieter, aber auch Anleger darauf angewiesen, mit ihrer Immobilie Gewinne zu erzielen. In Großstädten ist die Nachfrage nach Wohnraum erheblich, was meist zu einer durchgehenden Vermietung führt. Auch bei einem Weiterverkauf finden sich oft mehr Interessenten. Der Preis bildet dies entsprechend ab. Insbesondere gefragte Innenstadtlagen sind teurer als abgelegene Viertel mit schlechter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr etwa.

Bauliche Besonderheiten

Weist ein Gebäude außergewöhnliche architektonische Besonderheiten auf und zeugt etwa von einem Baustil einer bestimmten Epoche, kann sich dies positiv auf die Einschätzung der Immobilie auswirken. Unter Umständen wird dem Gebäude auch städtebaulich eine außergewöhnliche Bedeutung zugeschrieben, die werterhöhend wirkt. Jedoch ist der Einfluss dieser Faktoren sehr subjektiv.

Randdaten

Darüber hinaus sind es stets einige harte Faktoren, die Einfluss auf den Wert einer Immobilie nehmen. Hier stellt sich etwa die Frage nach der Wohnfläche, den Maßen, der Anzahl der Etagen, der eingesetzten Baumaterialien und deren Wertigkeit oder der Ausstattung des Hauses (beispielsweise dem Heizsystem oder der Sicherheitsinfrastruktur). Neben der Lage der Immobilien zählt hierzu auch die Infrastruktur vor Ort.

Immobilienbewertung durch den Fachmann

Der Verkauf einer Immobilie kann viele Gründe haben. Daher ist es wichtig, die eigenen Werte auf Basis fachlicher Daten richtig einschätzen zu können. Hier hilft Ihnen der Immobilienexperte oder auch zertifizierte Gutachter gerne weiter und nimmt bei Ihnen vor Ort eine professionelle Einwertung vor.

Immobilienmakler Berlin